ambulantdesign

15.11.2018 – 16.12.2018

ambulantdesign

Gabriele Franziska Götz
Publizieren als künstlerische Praxis

16. November bis 16. Dezember 2018 im Kunsttempel

Öffnungszeiten: Fr. bis So., 15 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung
Kunsttempel / Friedrich-Ebert-Straße 177, 34119 Kassel / www.kunsttempel.net

In der Reihe „Publizieren als künstlerische Praxis“ präsentiert der Kunsttempel Arbeiten zwischen Text und Bild der an der Kunsthochschule Kassel lehrenden Gestalterin Gabriele Franziska Götz. Neben Buchexemplaren aus ihrer Produktion zum Blättern werden auch Wandarbeiten zu ihrem Werdegang und Selbstverständnis zu sehen sein. Zudem gibt Götz in einem eigens für die Ausstellung geschaffenen Film persönlich Einblicke in ihre gestalterische Arbeit. Kuratorin der Ausstellung ist Tanja Wetzel. Im Kontext der Ausstellung gibt das Kölner Trio „sprechbohrer“ am Samstag, dem 17.11., das SprachKunstKonzert „Autorenmusik II“.

/// PROGRAMM ///

Do, 15.11.2018 / 19 Uhr
Eröffnung

Gabriele Franziska Götz im Gespräch mit Tanja Wetzel

Do, 13.12.2018 / 18 Uhr
Dialog

Florian Pfeffer Bremen/Amsterdam (oneone-studio.com) und Gabriele Franziska Götz

Der Eintritt ist jeweils frei.

Mit freundlicher Unterstützung des Kulturamtes der Stadt Kassel, des Musikfonds e.V. mit Projektmitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie des Kulturamtes der Stadt Köln.

/// Zur Ausstellung ///

Gabriele Franziska Götz ist Gestalterin. Eine solche Zuordnung ist zwar gewagt, denn sie bewegt sich mit ihrer Arbeit in einem nicht eindeutig bestimmbaren Bereich zwischen angewandter Grafik und Bildender Kunst, aber vielleicht lässt sich mit diesem Begriff ein übergeordneter Nenner finden.

1991 gründete Gabriele Franziska Götz das Ein-Frau-Studio „ambulant design“ und entwickelt seither Projekte in Zusammenarbeit mit Verlagen, Instituten, Galerien, aber auch mit einzelnen Autor*innen, Kunsthistoriker*innen und Künstler*innen. Dazu gehörten unter anderem John Gossage, Holger Bunk, besonders auch Fiona Tan, Marlene Dumas und Charlotte Mumm mit denen sich seit vielen Jahren eine kontinuierliche Zusammenarbeit entwickelte, die auch in der Ausstellung einen besonderen Schwerpunkt erfährt.

Stilbildend für ihre Gestaltung ist eine rigoros gleichwertige Behandlung von Text und Bild, wie sie für die Digitalisierung von Material charakteristisch ist. Götz geht es aber weniger um eine Zerlegung in verrechenbare Einheiten, sondern mehr um eine Auffassung von Text und Bild als gestalterische Elemente, aus denen sie größere visuelle Zusammenhänge baut. Dadurch entsteht zum einen eine Klarheit der gestalterischen Inszenierung – als frühes Beispiel kann der Katalog zu Blinky Palermo gelten. Gleichzeitig ergeben sich Bezüge zwischen Text und Bild, die eine eigene semantische Ebene eröffnen. Und spätestens in diesem Moment wird angewandte Kunst zugleich bildend.

Gabriele Franziska Götz wurde in Berlin geboren und hat an der UDK Berlin und California Art Institut, Los Angeles studiert, lehrt seit 2008 als Professorin für Visuelle Kommunikation an der Kunsthochschule Kassel. Sie vertritt hier das Fachgebiet „Redaktionelles Gestalten“. Ihre Arbeiten sind in Publikationen im In- und Ausland veröffentlicht worden. Sie lebt in Amsterdam.

/// Zur Begleitveranstaltung ///
/ Samstag, 17. November 2018 / 19 Uhr: „Autorenmusik II“/

Das Kölner SprachKunstTrio „sprechbohrer“ führt neue Stücke auf, die von Dichter*innen und Komponist*innen für diesen Anlass geschaffen wurden. Die Sprechstücke stammen von Christian Filips (Berlin), Neo Hülcker Berlin), Barbara Köhler (Duisburg), Swantje Lichtenstein (Düsseldorf), Florian Neuner (Berlin), Roman Pfeifer (Köln). Während die Arbeiten von Gabriele Franziska Götz sich zwischen Text und Bild bewegen, geht es hier um den Grenzbereich zwischen Text und Ton, zwischen Lautpoesie und Sprachmusik, Performance und kompositorischer Erforschung der Sprechwerkzeuge. „sprechborer“ sind Sigrid Sachse, Harald Muenz und Georg Sachse. Der Dichter Florian Neuner, der die Autorenmusik kuratiert, wird den Abend moderieren. Der Eintritt ist frei.




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