Ausstellung im kunsTTempel bis 22.05.16

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Ausstellung im kunsTTempel bis 22.05.16

WELCOME WUTWUT WERTHER - Komische Sprachkunst
von Aram Bartholl, Mara Genschel, Wolf Haas, Steffi Jüngling, Thomas Kapielski, Jürgen O. Olbrich, Jörg Piringer, Gerhard Rühm, Hubert Sielecki.

Die aktuelle Ausstellung im kunsTTempel zeigt künstlerische Positionen, die den Grat zwischen Kunst und Komik erkunden und die Grenzen der Sprache auf überraschende, gewitzte und witzige Weise zu dehnen und zu überschreiten suchen. Der Titel "Welcome Wutwut Werther", generiert sich aus der Sammlung gestohlener Passwörter von Aram Bartholl, ehemaliger Professor für Visuelle Kommunikation und Neue Medien der Kunsthochschule Kassel, in einem Bleistiftdruck und eröffnet gemeinsam mit vielfältigen filmischen und installativen Werken, unter anderem der Arbeit "WEITER WAGEN" von Steffi Jüngling, Künstlerischer Mitarbeiterin der KHK, einen Einblick in Gestaltungsprozesse im Zwischenraum von Bildender Kunst und Literatur.

Die Ausstellung wurde im Rahmen des 7. Kasseler Komik-Kolloquiums eröffnet. Das Logo des Komik-Kolloquiums leitet sich von einem Minimal Poem des amerikanischen Dichters Aram Saroyan her. Dieses Gedicht aus einem neuen Buchstaben erschien erstmals in der von Emmett Williams herausgegebenen „Anthology of Concrete Poetry“ im Jahr 1967.Davon ausgehend zeigt die Ausstellung aktuelle künstlerische Positionen im Schnittfeld von Kunst und Komik, bei denen die Grenzen der Sprache auf überraschende, gewitzte und witzige Weise gedehnt oder überschritten werden. Aram Bartholl inszeniert aus dem Internet gestohlene Passwörter. Von Thomas Kapielski stammen Kunstmoden, der Kammerton "Ä" oder das Amtsiegel Ludwig des XIV. Jörg Piringer zeigt von ihm programmierte Nano-Gedichte auf drei Mini-Computern. Mara Genschels Textbilder reichern Material aus der Siegener Zeitung mit gut gediehenen Schimmelpilzen an. Ein Found Poem zur Fotografie hat Jürgen O. Olbrich als Druck eines Fotos im Film gestaltet. Hubert Sielecki und Gerhard Rühm verarbeiten formstrenge Gedichte zu schrägen Filmen; darüber hinaus zeigen beide Künstler jeweils einen Schriftfilm. Oder es lässt sich von Wolf Haas, der soeben mit dem „Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor“ ausgezeichnet wurde, erfahren, wie seine vielseitige Erzählkunst auch komische konkrete Poesie einbezieht. Steffi Jüngling kommentiert das Ganze als Wagnis von Kunst und Leben.




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