Porn made with love

29.11.2016 19:00 UHR

Porn made with love

Katybit, die seit drei Jahren in Berlin aktiv Pornofilme mit Anspruch dreht, berichtet aus dem Alltag einer queer-feministischen Pornofilmproduktion. Im Gegensatz zu klassischen Pornoproduktionen stehen für sie nicht Profit, sondern Empowerment und Diversität im Vordergrund.

Schon in ihrer Bachelorarbeit als auch in ihrer Masterthesis untersuchte Katybit die weltweite feministische Pornolandschaft, welche in Europa und den USA eine 35-jährige Historie aufweisen kann. Teil ihrer Ergebnisse wird sie anhand von unterschiedlichen Filmbeispielen erörtern. Nicht nur ästhetisch, sondern auch inhaltlich unterscheiden sich die Werke gewaltig. Trotz mehr Sichtbarkeit durch die Medien und dem europäischen PorYes Award in Berlin wird sie jeden Tag aufs Neue mit der Frage konfrontiert, was denn feministischer Porno überhaupt sei.

In den letzten Jahren hat das Internet die sexuelle Aufklärung weiter vorangetrieben, aber der feministische Pornofilm scheint sich nur an den Instituten der Soziologie und der Gender Studies so richtig einzunisten. Viele Frauen und selbst berühmte Feministinnen zweifeln 2016 noch an der Existenz des feministischen Pornofilms. Brauchen wir immer noch mehr Aufklärung? Es wird Raum geben für Diskussionen über die kulturelle und politische Bedeutung feministischer Pornografie.

Im Anschluss an den Vortrag findet ein nettes come together statt.




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